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The GIMP: Einführung (Grund-Referenz)
Verfasst von reVerB am 17.03.2008 um 23:14 Uhr 1

Willkommen bei meiner kleinen Einführung in das Grafik-Programm "The GIMP"

Diese Kurzreferenz richtet sich an alle, die mit diesem Programm gerne ihre Weblayouts machen wollen.

Also gut fangen wir an:
Was wird es hier zu lesen geben?

1. Programm-Oberfläche
2. Werkzeuge
3. Menüleisten
4. Neue Grafik erstellen
5. Verwendung der Ebenen
6. Anwendung von Filtern
7. Keine Ebenen-Effekte? Oder doch?
8. Fraktale als Design-Elemente verwenden
9. Brushes

1. Programm-Oberfläche
Anders wie bei Adobe Photoshop ist die Oberfläche von "The GIMP" klar getrennt. Wer jetzt denk, das es ein vorteil ist, der irrt sich ein wenig. Denn es kann unter umständen ein wenig an der übersichtlichkeit nagen. Allerdings sollte man das schnell drin haben. Der Aufbau von The GIMP ist in 3 Fenster unterteilt. Einmal das Werkzeugfenster (links im Bild), Dann das Pfad/Ebenen-Fenster (rechts im Bild) und zum Schluss das Dokumenten-Fenster (mitte im Bild). Alle 3 Fenster bilden eine Einheit und sind unverzichtbar beim Layouten einer Internetseite. Zu den Funktionen der Maus ist noch folgendes zu sagen. Befindet sich der Cursor im Dokumentenfenster auf dem Dokument, kann man mit der rechten Maustaste das Menü oben am Fensterrand als Kontextmenü öffnen. Das kann unter umständen viel Zeit ersparen.

Hier ist einmal ein Bild zur Programmoberfläche:




2. Werkzeuge
Hier will ich einmal eine Liste über die Werkzeuge geben. Im Bild oben habe ich sie mal Nummeriert:

1. Rechteck-Auswahlwerkzeug: Hiermit kann man eine Recheckige Auswahl im Bild machen.

2. Elypsen-Auswahlwerkzeug: Hiermit kann man eine Runde Auswahl im Bild machen.

3. Freihand-Auswahlwerkzeug: Hiermit kann man eine Auswahl frei per Hand im Bild machen.

4. Der Zauberstab: Dieses Werkzeug wird verwendet, um einfarbige zusammenhängende Bereiche aus zu wählen.

5. Farbbereich-Auswahlwerkzeug: Dieses Werkzeug kann eine bestimmte Farbe im ganzen Bild auswählen.

6. Magnetisches Lasso-Auswahlwerkzeug: Ist sehr Praktisch zum freistellen von Objekten.

7. Pfad-Werkzeug: Hiermit kann man Pfade erstellen und bearbeiten.

8. Farbwähler: Damit kann man eine Farbe aus dem Bild wählen und woanders wieder verwenden.

9. Lupe: Damit kann man im Bild herein und heraus zoomen.

10. Messwerkzeug: Damit kann man Winkel und Abstände messen. Das kann im Designbereich echt hilfreich sein.

11. Verschieben-Werkzeug: Hiermit kann man Ebenen und Ausgewähltes verschieben.

12. Slice/Zerschneiden-Werkzeug: Das soll ein integriertes Slicetool sein: Ist nicht zu empfehlen. Aber wer damit arbeiten will.

13. Drehen-Werkzeug: Ein Transformationswerkzeug zum Drehen.

14. Skalieren-Werkzeug: Ein Transformationswerkzeug zum Skalieren.

15. Scheren-Werkzeug: Ein Transformationswerkzeug zum Scheren/Neigen.

16. Perspektiven-Werkzeug: Ein Transformationswerkzeug zur Änderung der Perspektive.

17. Spiegeln-Werkzeug: Ein Transformationswerkzeug zum Spiegeln.

18. Text-Werkzeug: Ein Werkzeug, um Texte im Bild zu erstellen.

19. Füll-Werkzeug: Eine Fläche mit einer Farbe füllen.

20. Farbverlauf-Werkzeug: Eine Fläche mit einem Farbverlauf füllen.

21. Pixel-Werkzeug: Eine Art Stiftwerkzeug zum Zeichnen von Pixeln.

22. Pinsel/Brushes-Werkzeug: Ein Pinselwerkzeug für Striche und Formen.

23. Radier-Werkzeug: Hiermit kann man Sachen wegradieren.

24. Spray-Werkzeug: Hiermit kann man mit variablen Druck Farbe versprühen.

25. Tintenstift-Werkzeug: Zeichenstift im Tintestil.

26. Stempel-Werkzeug: Muster und Bildchen Stempeln oder mit ihnen teichnen.

27. Weichzeichnen/Schärfen-Werkzeug: Das ist zum Schärfen oder Weichzeichnen von Bildern.

28. Verschmieren-Werkzeug: Damit kann man die Farbe im Bild verschmieren.

29. Abwedeln/Nachbelichten-Werkzeug: Dieses Tool sorgt für ein schöneres Lichtverhältnis.


3. Menüleisten
Die Menüleiste des Werkzeugfenster (links im Bild oben) ist für die einfache Programmsteuerung gedacht. Das Menü Datei beinhaltet Dinge, die zum Zugriff oder zum Speichern auf/als Dateien gedacht sind. Das Menü Xtns steht für Extensions und bedeutet soviel wie Erweiterungen. Damit können zusätzliche Plugins und Module installiert und bearbeiten werden. Das Menü Hilfe wird ja schon von dem Wort selbst beschrieben. Nur leider scheint der deutschen Version keine Hilfe bei zu liegen.


Die Menüleiste des Dokumentenfenster (mitte im oberen Bild) ist für die Bearbeitung des Bildes gedacht.

Unter Datei befinden sich auch hier Dateispezifische Optionen.

Unter bearbeiten sind die typischen Meta-Werkzeuge wie Kopieren, Einfügen, Ausschneiden usw. zu finden.

Unter Auswahl kann man die im Bild gemachte Auswahl verändern. Alle änderungen beziehen sich auf die Auswahl selber. Aber nicht auf das Ausgewählte Objekt oder dem Ausgewählten Teil.

Unter Ansicht kann man das Dokumantenfenster seinen Bedürfnissen anpassen. Man kann auch von dort heraus zoomen.

Das Menü Bild stellt Werkzeuge zum Ändern des grundzustandes eines Bildes da. Es bezieht sich auf das Komplette Bild und ist nicht Ebenenspezifisch.

Das Menü Ebenen stellt Werkzeuge zum Ändern des grundzustandes einer Ebene da. Es bezieht sich auf die gewählte Ebene.

Unter Werkzeuge hat man erneut zugriff auf die Werkzeuge aus dem Werkzeugfenster.

Unter Dialoge kann man weitere Fenster anfordern oder auch verschwinden lassen.

Das Menü Filter ist für die Effekte da. Diese Effekte beziehen sich entweder auf die ausgewählte Ebene oder der Auswahl. Ausgewählte Bereiche können damit verfeinert werden.

Script fu ist eine Sammlung von vorgefertigten Aktions und Effekt-Scripts.


4. Neue Grafik erstellen
Um eine neue Grafik/ein neues Bild zu erstellen, Klicken sie im Menü auf „Datei > Neu...“.
Dann öffnet sich ein Fenster. Hier können alle wichtigen Grundeigenschaften wie Größe, Auflösung und Standard Hintergrund gewählt werden. Außerdem kann man da auch Informationen zur Grafik angeben wie Ersteller usw.


5. Verwenden der Ebenen
Ein wichtiger teil beim layouten von Internetseiten ist die Arbeit mit Ebenen. Aber auch bei der Grafikerstellung sind sie Hilfreich. Denn es lassen sich auf die Ebenen Effekte anwenden, ohne andere Ebenen davon betroffen zu machen. Außerdem kann man mit Hilfe der Ebenen Masken erstellen und Pfade bearbeiten. Man hat die Möglichkeit, Neue Ebenen zu erstellen, die Ebenen zu sortieren und in der Überlagerung zu ändern, Ebenen zu löschen oder auch Ebenen zu Gruppieren.
Nebenbei: Unter den Ebenen befindet sich noch mal eine Liste mit den Installierten Pinseln. Dazu aber später mehr.

TIPP 1: Teilbereiche immer gruppieren. Somit hat man erstens einen besseren Überblick und 2. eine bessere Fehlersuche, wenn etwas nicht da ist, wo es sein sollte.
TIPP 2: Ebenen Reduzieren. Sollte ein Bereich aus mehreren Ebenen Fertig sein, so sollte man diese Bereiche zusammen in einen reduzieren. Allerdings können danach kaum Änderungen vorgenommen werden.


6. Anwendung von Filter
Bildeffekte werden in der Softwarewelt oftmals als so genannte Filter bezeichnet. Man kann sie auf 2 Arten anwenden.

1.Auf Ebenen anwenden
2.Auf eine Auswahl anwenden

Wenn man einen Effekt auf eine Ebene anwenden will, so muss man die Ebene markieren. Man sollte ebenso aufpassen, das im Bild keine Auswahl gemacht wurde. Ein Auswahl hat eine höhere Priorität als eine Ebene. So wird der Effekt auf die Auswahl angewendet. Aber nicht auf die Ebene.

Bei der Auswahl spielt allerdings auch die Ebene eine Rolle. Man kann nur auf einer Ebene den Effekt anwenden. Man macht also die Auswahl, wählt und markiert die Ebene und wendet dann den Effekt an.

Aber an und für sich ist das Prinzip einfach.


7. Keine Ebenen-Effekte? Oder doch?
Im Gegensatz zu Photoshop stellt The Gimp keine direkten Ebenen-Effekte zur verfügung. Einzig und Allein Farbänderungen lassen sich realisieren. Allerdings sind die Filter ja auch ebenspezifisch anwendbar. So kann man einige Effekte mit einem geringen Mehraufwand von Photoshop simulieren. Welche Effekte genau und wie kann man in diversen Tutorials nachlesen. Ich werde aber zu dem Thema auch noch ein paar schreiben.


8. Fraktale als Design-Elemente verwenden
Fraktale? Was ist denn das?
Das ist eigentlcih einfach. Aber machen kann ich auch keine ^^

Fraktale sind ähnlich wie Vektorgrafiken eine Grafikform, die aus Berechnungen bestehen. Bei Vektorgrafiken werden allerdings nur relativ zu den Pfadangaben nur Größenänderungen Berechnet. Fraktale hingegen werden auf Basis einer Mathematischen Formel und Variablen Nummerischen Werten von Kopf bis Fuss neu berechnet. Fraktale errechnen sich relativ zur vorher berechneten Formel. Nur die Werte werden Variabel gewählt. Somit entsteht ständig ein neues Muster bei dem gleichen Bild. Dies geschieht zum Beispiel beim zoomen. Bei einer Bitmapgrafik zoomt man so lange, bis man nur noch einen Pixel sieht. Ein Fraktal kann fast unendlich gezoomt werden und man sieht immer noch ein Muster. Man kann es nicht so weit Kontrollieren, das man damit Bilder zeichnen kann. Aber die Muster sind in der richtigen Anwendung schöne Designelemente. The Gimp besitzt auch einen Fraktal-Explorer (so nennt man den Interpreter, der die Formeln berechnet). In diesem Explorer kann man Zoomgrad, Position, Farbe oder andere Angaben ändern. Der Fraktalexplorer fügt nach Bestätigung den selektierten Fraktalausschnitt in das Bild auf die zuletzt makierte ebene ein. Wenn man vorher eine neue Ebene erstellt hat, kann man weitere Filter auf das Fraktal anwenden.

Den Fraktalexplorer finden sie unter: „Filter > Render > Fraktal Explorer...“


9. Brushes
Wie auch in Photoshop schon möglich war, gibt es auch bei The Gimp die möglickeit, Brushes zu verwenden. Diese gibt es im Dateiformat GBR (Gimp brushes). Ladet euch die Brushes einfach unter http://browse.deviantart.com/resources/applications/gimpbrushes/?order=9&alltime=yes runter und packt sie in euer Gimp-Verzeichnis unter Brushes. Um die Brushes dann auch bei The Gimp anwählen zu können, müsst ihr im Ebenen-Fenster ganz unten auf den Reload-Typischen Doppelpfeil klicken. Dann werden die Pinsel aus dem Brushes-Ordner neu geladen. Dann stehen euch auch die neuen Brushes zur Verfügung. Wenn ihr dann Brushes verwenden wollt, nehmt am besten eine neue Ebene. Dann ist das belegen mit Effekten einfacher.


Nachwort
Das war also meine kleine Kurzreferenz zum Programm The GIMP. Diese Referenz sollte einen Überblick über das Programm und einigen seiner Möglichkeiten bieten. The GIMP ist weitaus größer und mächtiger, als man das hier jetzt rauslesen mag. Aber ich wollte das ganze so kurz und einfach halten wie möglich. Ich wünsche jetzt noch Viel Spaß bei malen ^^

Referenz von Dennis „reVerB“ Rönnau | ClanSphere.de

Kommentare: 1
Seite [1]
Fredd<y

13.12.2009

Ort: -
Beiträge: 901
# 1 - 22.03.2008 um 01:31 Uhr

Danke

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